Der Gemeinderat hat in der zurückliegenden Sitzung den Antrag der LMU-Fraktion abgelehnt, die Entscheidung über den Einbau eines Gasbrennwertgeräts in der „Alten Schmiede“ zu vertagen und auf belastbarer Grundlage neu zu bewerten. Damit ignoriert die Mehrheit im Rat nicht nur die eigenen Klimaziele, sondern auch zentrale ökologische und wirtschaftliche Argumente.
Die LMU hatte beantragt, vor einer endgültigen Festsetzung eine fundierte Variantenprüfung durchzuführen – einschließlich einer 20-jährigen Wirtschaftlichkeitsberechnung unter Berücksichtigung der CO₂-Kostenentwicklung. Doch statt sachlich abzuwägen, wurde der Antrag kurzerhand abgelehnt.
Das vorgesehene Heizsystem – ein gebrauchtes Gasbrennwertgerät – ist aus Sicht der LMU nicht zukunftsfähig: Es verursacht erhebliche Emissionen, ist nur begrenzt förderfähig und widerspricht sowohl dem kommunalen Klimaschutzkonzept als auch zukünftigen gesetzlichen Anforderungen.
Wir sehen in dieser Entscheidung eine besorgniserregende Mischung aus Klimaschutzverweigerung, Verantwortungslosigkeit und Ignoranz gegenüber der wissenschaftlichen Faktenlage. Wer heute noch auf fossile Energieträger setzt, handelt nicht generationengerecht, sondern verschärft die sozialen und ökologischen Lasten von morgen.
Die LMU fordert weiterhin eine nachhaltige, klimaverträgliche und ökonomisch tragfähige Lösung. Denn Klimaschutz beginnt nicht mit Symbolpolitik, sondern mit konsequentem Handeln vor Ort.